CSRD & ESRS – Die Zukunft der Nachhaltigkeits-berichterstattung meistern

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen erfährt eine tiefgreifende Transformation, angetrieben durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union und die damit verbundenen European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Dies markiert einen klaren Wendepunkt: Unternehmen werden von freiwilligen Nachhaltigkeitsverpflichtungen zu verbindlichen, standardisierten ESG-Offenlegungen übergehen müssen.

Für Unternehmen, die in der EU tätig sind oder mit dem europäischen Markt verbunden sind, ist ein Verständnis der CSRD und ESRS unerlässlich. Die CSRD soll sicherstellen, dass Unternehmen verlässliche, vergleichbare und transparente Nachhaltigkeitsdaten bereitstellen, um Stakeholdern fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Ob multinationales Unternehmen oder nicht-europäische Firma mit EU-Aktivitäten – diese neuen Anforderungen werden die Art und Weise der ESG-Berichterstattung grundlegend verändern.

Ein Venn-Diagramm, das die Beziehung zwischen CSRD und ESRS veranschaulicht. CSRD ist die übergeordnete EU-Richtlinie, die Nachhaltigkeitsberichterstattung vorschreibt, während ESRS als Rahmenwerk definiert, wie Unternehmen ihre ESG-Daten offenlegen müsse

Von freiwilliger zu verpflichtender ESG-Berichterstattung

Viele Unternehmen haben sich in den letzten Jahren freiwillig zu Corporate Social Responsibility (CSR) verpflichtet, um ihr Engagement für Nachhaltigkeit zu zeigen. Doch da CSR-Initiativen in der Regel nicht standardisiert sind, kam es zu erheblichen Unterschieden in der Messung und Kommunikation von Nachhaltigkeitsergebnissen.

Die CSRD verändert dieses Umfeld grundlegend, indem sie Nachhaltigkeitsberichterstattung genauso strukturiert und verpflichtend macht wie die Finanzberichterstattung. Die Richtlinie ersetzt die Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und erweitert die Zahl der berichtspflichtigen Unternehmen erheblich. Unternehmen, die unter die Richtlinie fallen, müssen ihre Nachhaltigkeitsberichte in ihre jährlichen Geschäftsberichte integrieren, wodurch eine höhere Rechenschaftspflicht sichergestellt wird.

Um eine einheitliche ESG-Berichterstattung zu gewährleisten, dienen die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) als verbindliches Rahmenwerk unter der CSRD. Die Standards legen fest, wie Unternehmen über Nachhaltigkeitsaspekte berichten müssen – mit klaren Vorgaben zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen.

Eine Vergleichstabelle, die die Unterschiede zwischen CSR, CSRD und ESRS aufzeigt. Die Tabelle hebt hervor, dass CSR freiwillig ist und sich auf allgemeine Nachhaltigkeitsinitiativen konzentriert, während CSRD eine verpflichtende Richtlinie ist und ESRS d

Wie CSRD und ESRS Unternehmen betreffen

Die CSRD gilt für eine breite Palette von Unternehmen, darunter:

NFRD-pflichtige Unternehmen

Große EU-Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Durchschnittlich 250 Mitarbeiter
  • Bilanzsumme von mindestens 25 Mio. €
  • Nettoumsatz von mindestens 50 Mio. €

Börsennotierte KMU, mit Übergangsregelungen für eine schrittweise Anpassung.

Nicht-EU-Unternehmen, die 150 Mio. € Umsatz in der EU erzielen und mindestens eine Tochtergesellschaft oder Niederlassung in der Region haben.

Die Einstufung eines Unternehmens als KMU basiert auf der Mitarbeiteranzahl und entweder dem Umsatz oder der Bilanzsumme:

  • Weniger als 250 Mitarbeiter
  • Weniger als 50 Mio. € Umsatz
  • Oder eine Bilanzsumme unter 43 Mio. €

Die Einführung der CSRD erfolgt schrittweise über mehrere Jahre hinweg und folgt einem festen Zeitplan.

Doppelte Wesentlichkeitsanalyse: Das Herzstück der ESRS

Unternehmen, die unter die CSRD fallen, müssen eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse (Double Materiality Assessment) durchführen, um Nachhaltigkeitsaspekte aus zwei Perspektiven zu bewerten:

  • Nicht-finanzielle Wesentlichkeit: Wie wirken sich die Geschäftsaktivitäten eines Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft aus?
  • Finanzielle Wesentlichkeit: Wie beeinflussen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen die finanzielle Leistung eines Unternehmens?

Diese doppelte Perspektive stellt sicher, dass Unternehmen sowohl ihre externen Auswirkungen als auch interne Risiken systematisch berücksichtigen.

Eine strukturierte Checkliste, die zeigt, welche Unternehmen ESRS einhalten müssen. Dazu gehören große EU-Unternehmen mit 250+ Mitarbeitern, 40 Mio. € Umsatz oder 20 Mio. € Vermögen, börsennotierte KMU mit Übergangsregelungen sowie nicht-EU-Unternehmen mi

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Was ist die CSRD?

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Verordnung, die eine erweiterte Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen in Europa vorschreibt. Sie ersetzt die Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und verlangt von Unternehmen, ESG-Angaben in ihre jährlichen Geschäftsberichte zu integrieren, um standardisierte, extern geprüfte Daten sicherzustellen.

Was sind die ESRS?

Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) definieren, wie Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsdaten gemäß der CSRD offenlegen müssen. Sie schaffen ein detailliertes ESG-Berichtssystem mit Vorgaben zu Governance-, Umwelt- und Sozialthemen, um Transparenz und Vergleichbarkeit sicherzustellen.

CSRD vs. ESRS – Wo liegt der Unterschied?

  • CSRD ist die gesetzliche Richtlinie, die Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet.
  • ESRS sind die dazugehörigen Standards, die festlegen, welche ESG-Daten offengelegt werden müssen und wie dies zu erfolgen hat.

Wer muss die CSRD einhalten?

Die CSRD betrifft große EU-Unternehmen, börsennotierte KMU und nicht-europäische Unternehmen, die erhebliche Umsätze in der EU erzielen.

Der Einführungszeitplan:

  • 2024: Unternehmen, die bereits unter die NFRD fallen
  • 2025-2026: Erweiterung auf große Unternehmen
  • 2027-2028: Weitere Ausweitung auf KMU und Nicht-EU-Firmen

Wie unterscheidet sich die CSRD von globalen ESG-Standards?

Im Gegensatz zu freiwilligen Rahmenwerken wie GRI oder SASB sind CSRD und ESRS rechtsverbindlich. Unternehmen, die unter die CSRD fallen, müssen zwingend die neuen Anforderungen erfüllen.

Was passiert bei Nichteinhaltung?

Nicht-Compliance mit der CSRD kann zu finanziellen Strafen, Reputationsrisiken und sogar Ausschluss vom EU-Markt führen.  Ein genaues Strafmaß obliegt den EU-Mitgliedstaaten.

Wie IntegrityNext bei CSRD & ESRS-Compliance unterstützt

Die Einhaltung von CSRD und ESRS erfordert eine strukturierte, datengetriebene Herangehensweise – genau das bietet IntegrityNext. Unsere Plattform unterstützt Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung effizient, automatisiert und auditkonform zu gestalten.

Effiziente doppelte Wesentlichkeitsanalysen

IntegrityNext nutzt standardisierte Fragebögen, KI-gestützte Erkenntnisse und ein umfangreiches Lieferantennetzwerk, um ESG-Risiken und -Chancen zu identifizieren.

CSRD-konforme Berichterstattung

Unsere Plattform konsolidiert alle erforderlichen ESG-Daten in strukturierte Berichte und gewährleistet die Einhaltung der ESRS-Richtlinien.

Integration von Lieferantendaten

Unternehmen können ESG-Daten aus der gesamten Wertschöpfungskette nahtlos einbinden, um die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen und Risiken zu minimieren.

Echtzeit-Überwachung & Dokumentation

IntegrityNext ermöglicht Unternehmen die kontinuierliche Verfolgung ihrer Nachhaltigkeitsfortschritte, sodass ihre Offenlegungen stets präzise, umfassend und extern prüfbar bleiben.

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