Die Nachhaltigkeitsberichterstattung befindet sich in einem bedeutenden Umbruch. Gesetzliche Offenlegungspflichten werden zunehmend die Norm und es setzt sich die Erkenntnis durch, dass Lieferketten ein zentraler Hebel für mehr Nachhaltigkeit sind. Dem Einkauf kommt deshalb die entscheidende Rolle zu, Einblicke in Lieferketten zu generieren, die für Berichtspflichten und die Steigerung der Nachhaltigkeitsleistung dringend benötigt werden.
IntegrityNext unterstützt Sie dabei, die sich ständig verändernde und anspruchsvolle Landschaft der Berichtsstandards im Blick zu behalten. Mit unserer Plattform können Sie Lieferkettendaten zu allen relevanten Nachhaltigkeitsthemen sammeln, Missstände identifizieren und Ihre Nachhaltigkeitskennzahlen verbessern. Mit 30 Lieferkettenindikatoren und mehr als 90 Datenpunkten erhalten Sie einen umfassenden und GRI-zertifizierten Bericht für Ihre Offenlegungspflichten.
Die Welt der Berichtsstandards
Unternehmen sehen sich immer höheren Erwartungen von Regulierungsbehörden, Verbrauchern und anderen Interessengruppen gegenüber, umfassend über Nachhaltigkeit zu berichten. Großkonzerne, die in verschiedenen Märkten agieren, müssen oftmals diverse Standards gleichzeitig abdecken. Zu den relevantesten Initiativen zählen:
Wie IntegrityNext Sie unterstützt
In vielen Branchen übersteigen die sozialen und ökologischen Auswirkungen vorgelagerter Wertschöpfungsschritte die der eigenen Unternehmensaktivitäten. Lieferketten rücken somit als wichtiger Nachhaltigkeitshebel in den Fokus. Dies zwingt den Einkauf dazu, relevante Daten zu erheben und die Erreichung der Unternehmensziele zu unterstützen.
Mit unserer Plattform können Sie Ihre Lieferanten hinsichtlich der zentralen Nachhaltigkeitsthemen und in Übereinstimmung mit den GRI Topic Standards „308: Supplier Environmental Assessment“ und „414: Supplier Social Assessment“ unter die Lupe nehmen. Die Ergebnisse werden mit nur einem Klick in einem GRI-zertifizierten Bericht gebündelt und können unkompliziert für Ihre Offenlegungen genutzt werden. Die Analyse umfasst 30 KPIs und über 90 Datenpunkte, die kritische Einblicke in Ihre Lieferkette liefern und Schwachstellen aufzeigen, so dass Sie Ihre Nachhaltigkeitsleistung entsprechend verbessern können. Zu den Kennzahlen zählen:
-
GRI-zertifizierter Bericht
In Zukunft werden wir auch eine größtmögliche Orientierung an den European Sustainability Reporting Standards sowie den ISSB Standards sicherstellen.
Wer ist von der CSRD betroffen?
Die Berichtspflichten der CSRD gelten für:
Große EU Firmen, unabhängig von der Kapitalmarktorientierung, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen: Im Jahresdurchschnitt mindestens 250 Mitarbeiter, Bilanzsumme von mindestens 25 Millionen Euro, Nettoumsatz von mindestens 50 Millionen Euro
Kapitalmarktorientierte KMUs in der EU, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen: Mindestens 10 Mitarbeiter, Bilanzsumme von mindestens 450.000 Euro, Nettoumsatz von mindestens 900.000 Euro
Nicht-EU Firmen, die folgende Kriterien erfüllen: Nicht-EU Muttergesellschaft hat Nettoumsatz von mindestens 150 Millionen Euro in der EU und mindestens eine große Tochtergesellschaft (siehe große EU Firmen) oder Niederlassung in der EU (Nettoumsatz von mindestens 40 Millionen Euro in der EU)
Ausgenommen sind beispielsweise nicht kapitalmarktorientierte KMUs und Kleinstunternehmen.
Die Rolle der Lieferketten
Der erste Teil der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) wurde im Jahr 2023 angenommen. Diese branchenübergreifenden Standards tragen der Bedeutung von Lieferketten für unternehmerische Nachhaltigkeitsbemühungen Rechnung und verweisen auf die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit bezüglich Themen wie:
- Emissionsberichterstattung und -zielsetzung
- Vermeidung von Umweltbelastungen
- Management von Wasserressourcen
- Biodiversitäts- und Ökosystemmanagement
- Kreislaufwirtschaft
- Menschen- und Arbeitsrechte
- Auswirkungen auf lokale Kommunen
- Ethische Verhaltensgrundsätze
Es wird separate Standards für Großunternehmen und KMUs geben, die Unterschiede bei der Verfügbarkeit von Ressourcen entsprechend berücksichtigen.
Doppelte Materialität
Die CSRD basiert auf dem Ansatz einer doppelten Materialität. Dies bedeutet, dass sowohl die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf die Gesellschaft und Umwelt (impact materiality) als auch die Effekte von Nachhaltigkeitsfaktoren für den Unternehmenserfolg (financial materiality) betrachtet werden. Demgegenüber stehen diverse andere Initiativen, die sich nur auf einen Aspekt fokussieren.
Verpflichtende externe Prüfungen
Um die Qualität und Glaubwürdigkeit zu stärken, müssen Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Basis „begrenzter Sicherheit“ (limited assurance) von einem qualifizierten, unabhängigen Dienstleister überprüfen lassen. Die Ausweitung der Prüfungsanforderung auf „hinreichende Sicherheit“ (reasonable assurance) zu einem späteren Zeitpunkt gilt als wahrscheinlich.