Pharmaunternehmen sind von komplexen Lieferketten abhängig und zeichnen sich durch einen hohen Bedarf an Energie, Wasser und Rohstoffen aus. Ökologische und soziale Auswirkungen vorgelagerter Lieferketten stehen besonders im Fokus. Zudem kann Umweltverschmutzung entlang der Wertschöpfungskette bis hin zur Entsorgung problematisch sein. Hersteller von Medizintechnik müssen sich vor allem mit Themen wie Konfliktmineralien und Gefahrstoffen auseinandersetzen.
IntegrityNext unterstützt Sie beim gezielten Umgang mit den Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen Ihrer Lieferkette. Dabei haben wir die für Ihre Branche zentralen Themen stets im Blick. Mit unseren Lösungen kommen Sie den gesetzlichen Sorgfalts- und Berichtspflichten unkompliziert nach und verbessern Ihre Nachhaltigkeitsleistung:
Risiken und Chancen
Die Herstellung von Medikamenten benötigt beträchtliche Mengen Energie, Wasser und Rohstoffe. Aktive pharmazeutische Wirkstoffe greifen auf diverse Ausgangssubstanzen zurück, darunter Pflanzen, Tiere, Pilze, Bakterien, Mineralien oder Chemikalien. Pharmazeutische Hilfsstoffe werden ebenfalls unter Verwendung vielfältiger Ausgangssubstanzen wie anorganischen Stoffen, Kohlenhydraten, Petro- oder Oleochemikalien produziert. Und nicht zuletzt basieren Verpackungen auf verschiedensten Materialien. In all diesen Fällen müssen Firmen die Umweltauswirkungen von Rohstoffabbau und -weiterverarbeitung im Blick haben. Dies gilt insbesondere für Themen wie Abholzung, die Nutzung gefährdeter Arten oder Verschmutzung. Weitere Umweltrisiken bestehen hinsichtlich des Umgangs mit Abwässern in der Arzneimittelproduktion, der Ausscheidung durch Menschen und unsachgemäßer Entsorgung. Bei angemessener Umsetzung kann ein verstärkter Fokus auf alternative Rohstoffe und Ausgangssubstanzen einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, negative Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft zu reduzieren.
Auch der CO2-Fußabdruck der Branche stellt eine große Herausforderung dar. Viele Stufen der Arzneimittellieferkette sind energieintensiv, von der Beschaffung der Wirk- und Hilfsstoffe bis zur Medikamentenherstellung und dem Vertrieb. Eine zielgerichtete Zusammenarbeit mit Zulieferern kann die Emissionen spürbar verringern. Im sozialen Bereich erfordern Risiken bei der Arzneimittelherstellung umfassende Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle, um Arbeiter und Anwohner zu schützen. Darüber hinaus haben Produkt- und Patientensicherheit höchste Priorität und sollten durch ein sorgfältiges Qualitätsmanagement gewährleistet sein. In diesem Zusammenhang sind rigorose Standards in klinischen Studien und der Produkttestung sowie die Orientierung an gängigen Praktiken der Arzneimittelherstellung und -überwachung unerlässlich.
Anbieter von Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen müssen sich mit anderen, jedoch teils verwandten Risiken auseinandersetzen. Zahlreiche medizinische Geräte benötigen Metalle oder Mineralien, die aus kontroversen Fördergebieten stammen können. Kinder- und Zwangsarbeit sowie Umweltbelastungen können Gefahren in der Beschaffung darstellen. Zur Sicherstellung der Arbeiter- und Patientensicherheit müssen Hersteller strenge Vorgaben zur Nutzung besorgniserregender Stoffe befolgen. Relevante regulatorische Anforderungen ergeben sich beispielsweise aus den europäischen REACH-, RoHS- und Medizinprodukte-Verordnungen sowie den PBT-Regularien des amerikanischen Toxic Substances Control Act. Für Anbieter medizinischer Dienstleistungen haben zudem Themen wie Datenschutz, Cyber-Sicherheit und Geschäftskontinuität einen hohen Stellenwert. Zum Schutz betriebsinternen Wissens gilt dies in ähnlichem Maße für Pharmaunternehmen.
Wie IntegrityNext Sie unterstützt
IntegrityNext stellt Ihnen eine Plattform für umfassendes ESG-Risikomanagement in Lieferketten zur Verfügung, mit der Sie Ihren Sorgfaltspflichten nachkommen und Ihre Nachhaltigkeitsleistung deutlich verbessern können:
- Führen Sie eine Analyse des CO2-Fußabdrucks durch und steigern Sie die Transparenz der Emissionen, Reduktionsbemühungen und Ziele Ihrer Lieferanten.
- Bewerten Sie im Rahmen eines fünfstufigen Risikomanagementprozesses die wichtigsten Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken.
Der Prozess umfasst eine abstrakte Bewertung wesentlicher Länder- und Branchenrisiken und liefert Ihnen erste Einblicke in die Risikoexponierung Ihrer Lieferkette. Mithilfe ausführlicher, vorgefertigter Fragebögen können Sie Ihre Lieferanten im Hinblick auf die zuvor beschriebenen Nachhaltigkeitsrisiken näher unter die Lupe nehmen:
Wir unterstützen Sie bei der Einordnung Ihrer Lieferanten hinsichtlich der Risiken und Relevanz, so dass Sie auf dieser Basis eine zielgerichtete Strategie entwickeln und entsprechende Präventiv- bzw. Abhilfemaßnahmen einleiten können. Die Ergebnisse der Analysen werden in einem GRI-zertifizierten Bericht gebündelt, den Sie unkompliziert für Ihre Offenlegungsanforderungen verwenden können.