Der Begriff Dekarbonisierung beschreibt den Prozess der Reduzierung oder Eliminierung von Treibhausgasen, insbesondere von Kohlendioxid. In Anbetracht der globalen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels hat sich die Dekarbonisierung zu einem zentralen Nachhaltigkeitsfaktor für Unternehmen entwickelt.
Dekarbonisierung in der Lieferkette
Unternehmen stehen vor der komplexen Herausforderung, nicht nur die Emissionen des eigenen Geschäftsbetriebs zu reduzieren, sondern auch die ihrer Lieferketten. Denn diese können je nach Branche einen erheblichen Anteil der Gesamtemissionen ausmachen.
Scope 1 bis Scope 3-Emissionen
Die Emissionen entlang der Lieferkette werden üblicherweise in drei Scopes unterteilt. Scope 1 bezieht sich auf direkte Emissionen aus eigenen Quellen, Scope 2 auf indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie, und Scope 3 umfasst alle weiteren Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, einschließlich derjenigen aus der Lieferkette.
Druck zur Dekarbonisierung wächst mit Gesetzen und Initiativen
Kunden, Investoren und Regierungen verlangen von Unternehmen zusehends, dass sie ihr Geschäft und ihre Prozesse dekarbonisieren. Gesetzliche Vorgaben wie solche im Rahmen des EU-Pakets "Fit for 55" und vergleichbare Regulierungen in anderen Ländern verpflichten Unternehmen dazu, ihre Emissionen zu analysieren, zu reduzieren und offenzulegen.
Fundierte Dekarbonisierungsstrategien haben sich daher nicht nur zu einem ethischen Imperativ entwickelt, sondern auch zu einem entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.