Das norwegische Transparenzgesetz verpflichtet Unternehmen zu regelmäßigen Sorgfaltsprüfungen in Bezug auf menschen- und arbeitsrechtliche Risiken entlang ihrer Lieferkette. Ziel des Gesetzes ist es, den Umgang mit negativen Geschäftsauswirkungen transparenter zu gestalten.
Ziele des NTA
Das Gesetz fördert die Achtung grundlegender Menschenrechte und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen und gewährt der Öffentlichkeit Einblicke in den Umgang von Unternehmen mit negativen Geschäftsauswirkungen in vorgelagerten Lieferketten.
Anwendungsbereich des Gesetzes
Das Gesetz gilt für in Norwegen ansässige Betriebe, die nach norwegischem Bilanzrecht die Kriterien für "große" Unternehmen erfüllen. Betroffene Firmen müssen hierfür mindestens zwei der folgenden Schwellenwerte überschreiten: Jahresumsatz von 70 Millionen NOK, Bilanzsumme von 35 Millionen NOK, und durchschnittliche Mitarbeiterzahl von 50 Vollzeitäquivalenten.
Verpflichtungen für betroffene Unternehmen
Unternehmen unterliegen der Pflicht, regelmäßig Sorgfaltsprüfungen gemäß den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen und unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit durchzuführen. Darüber hinaus müssen sie öffentlich über die Einhaltung der Sorgfaltspflichten berichten und auf schriftliche Anfrage offenlegen, wie sie mit tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit umgehen.
Softwarelösungen für die Umsetzung und Berichterstattung
Die Einhaltung der Sorgfaltspflichten kann durch den Einsatz von Softwarelösungen wesentlich erleichtert werden, insbesondere im Hinblick auf die systematische Sammlung und Analyse von Daten. Softwarelösungen können Unternehmen auch dabei unterstützen, die Einhaltung der Sorgfaltspflichten möglichst effizient zu gestalten und komplexe Daten für die Berichterstattung mit geringem Aufwand aufzubereiten.