Die RoHS-Richtlinie legt Beschränkungen für die Verwendung bestimmter gefährlicher Substanzen in elektrischen und elektronischen Geräten in der EU fest.
Hintergrund und Ziele der RoHS-Richtlinie
Elektrische und elektronische Geräte enthalten eine Reihe gefährlicher Stoffe. Die starke Zunahme der Herstellung und Verwendung solcher Produkte geht mit einem rasant wachsenden Aufkommen an schädlichem Elektroschrott einher. Die Richtlinie wurde eingeführt, um negative Umweltauswirkungen zu minimieren, die menschliche Gesundheit zu schützen und die Sicherheit der Produkte zu verbessern.
Beschränkung von zehn Substanzen durch RoHS
Die RoHS-Richtlinie beschränkt die Nutzung bestimmter Schwermetalle, Flammschutzmittel und Weichmacher, für die sicherere Alternativen zur Verfügung stehen. Die folgenden zehn Substanzen sind betroffen (Stand Januar 2024):
- Blei (Pb)
- Quecksilber (Hg)
- Cadmium (Cd)
- Hexavalentes Chrom (Cr VI)
- Polybromierte Biphenyle (PBB)
- Polybromierte Diphenylether (PBDE)
- Bis(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP)
- Benzylbutylphthalat (BBP)
- Dibutylphthalat (DBP)
- Diisobutylphthalat (DIBP)
Softwarelösungen für RoHS
Softwarelösungen zur Einhaltung der RoHS-Bestimmungen können Unternehmen dabei helfen, Gefahrstoffe in ihren Lieferketten leichter zu identifizieren und das Risikomanagement sowie die Lieferantenkooperation effizienter zu gestalten.