Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)

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Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), zu deutsch europäische Lieferkettenrichtlinie, verankert Menschenrechtsbelange und Umweltaspekte fest in unternehmerischen Governance-Systemen. Sie zielt darauf ab, verantwortungsvolles Handeln in globalen Wertschöpfungsketten zu etablieren. Als Richtlinie muss die CSDDD in nationales Recht überführt werden, bestehende Lieferkettengesetze in Ländern wie Deutschland und Frankreich werden entsprechend angepasst. Die EU-Kommission schätzt, dass ca. 17.000 Unternehmen direkt von der CSDDD betroffen sein werden.

IntegrityNext bietet Ihnen bei der Umsetzung der CSDDD kompetente Unterstützung. Wir helfen unseren Kunden bereits seit Jahren dabei, den Sorgfaltspflichten von Gesetzesinitiativen wie dem deutschen Lieferkettengesetz (LkSG), der schweizerischen VSoTr oder dem norwegischen Transparenzgesetz (NTA) nachzukommen. Nutzen Sie die Vorteile unseres effizienten ESG-Risikomanagementansatzes sowie unserer nutzerfreundlichen Plattform, die bereits heute zahlreiche der bevorstehenden CSDDD-Anforderungen erfüllt.

Wie Sie IntegrityNext unterstützt

Um unseren Kunden zeitnah wirksame und maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können, behalten wir die regulatorischen Entwicklungen im Nachhaltigkeitsbereich stets im Blick. Während einige Eckpunkte der CSDDD noch in der Klärung sind, werden Lieferketten als zentraler Hebel für eine nachhaltige Entwicklung in jedem Fall eine zentrale Rolle einnehmen.

Angesichts der zu erwartenden Komplexität der Richtlinie sollten betroffene Unternehmen möglichst frühzeitig notwendige Systeme und Prozesse für nachhaltiges Lieferkettenmanagement aufsetzen. Wir können Sie hierbei bereits heute umfassend unterstützen. Die Vorteile unseres Produktes sind:

  • Detaillierte ESG-Risikoanalyse und gezieltes Management für Ihre Lieferkette

  • Umfangreiche Sammlung von ESG-Lieferkettendaten

  • Effiziente Umsetzung von Folgemaßnahmen

  • An GRI ausgerichtetes und künftig auch CSRD-kompatibles Reporting für Ihre Lieferkette

  • Nahtlose Einbindung in Ihre IT-Systeme

  • Umfassende Abdeckung bestehender Gesetzgebungen wie z.B. LkSG, VSoTr und NTA

Hauptanforderungen der CSDDD

Die Europäische Kommission hat im Februar 2022 einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der für in der EU agierende Firmen einheitliche Menschenrechts- und Umweltsorgfaltspflichten in der Lieferkette vorsieht. Diese ähneln stark den Anforderungen anderer Gesetze wie dem LkSG.

Sie zielen auf die Identifizierung, Verhinderung, Minderung und Beendigung negativer Auswirkungen in Lieferketten ab und umfassen folgende Elemente:

      1. Berücksichtigung von Sorgfaltspflichten in der Unternehmenspolitik
      2. Identifizierung tatsächlicher und potenzieller Geschäftsauswirkungen
      3. Verhinderung und Minimierung potenziell nachteiliger Auswirkungen sowie Beendigung bereits eingetretener Menschenrechts- und Umweltauswirkungen
      4. Einrichtung und Aufrechterhaltung eines umfassenden Beschwerdeverfahrens
      5. Überwachung der Wirksamkeit von Richtlinien und Maßnahmen mittels regelmäßiger Analysen
      6. Jährliche Berichterstattung über den Umgang mit Sorgfaltspflichten

Besonderheiten der CSDDD gegenüber dem LkSG

Der Anspruch der CSDDD geht teilweise deutlich über die Vorgaben bestehender Gesetze hinaus.

Geltungsbereich

Betrifft deutlich kleinere Firmen, voraussichtlich bereits ab 500 Mitarbeitern.

Lieferkettenfokus

Grundsätzliche Berücksichtigung der gesamten Lieferkette in Risikoanalysen, inklusive indirekter Lieferanten.

Themenabdeckung

Deutlich stärkerer Umweltfokus, inklusive Anforderung eines Klimaschutzplans im Einklang mit dem Pariser Abkommen.

Zivilrechtliche
Haftung

Voraussichtlich bei direktem Verursachungsbeitrag negativer Auswirkungen.

Relevante Themenbereiche unter der CSDDD

Die CSDDD wird eine große Bandbreite an Themen und Risikofeldern abdecken. Diese ergeben sich aus anerkannten internationalen Abkommen und Konventionen. Unternehmen sollten sich an die Rechte und Verbote in diesen Rahmenwerken halten, um negative Menschenrechts- und Umweltauswirkungen zu vermeiden.

Menschen- und Arbeitsrechte

Persönliche Freiheit und Sicherheit
Arbeitsbedingungen
Arbeitsschutz &
-sicherheit
Kinderarbeit
Moderne Sklaverei & Menschenhandel
Vereinigungsfreiheit & Tarifverhandlungen
Diskriminierung und Chancengleichheit
Rechte indigener Völker

Umwelt

Klimawandel
Biodiversitätsverlust
Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung
Entwaldung
Exzessiver Ressourcenverbrauch
Müll und Gefahrstoffe

Der aktuelle Stand der Richtlinie

Für weitere Einzelheiten zum gegenwärtigen Stand der CSDDD sehen Sie sich bitte unser White Paper an. Darin finden Sie einen Überblick über die zentralen Positionen der drei EU-Institutionen, die in den Gesetzgebungsprozess eingebunden sind. Das White Paper geht auch auf grundlegende Unterschiede zwischen CSDDD und dem deutschen Lieferkettengesetz ein und gibt einen Ausblick auf künftige Herausforderungen.

Viele technische Details der CSDDD sind noch ungeklärt. Dennoch kann ein tiefgründiges und frühzeitiges Verständnis vom Status Quo und laufenden Entwicklungen Unternehmen einen wichtigen Vorsprung liefern. Noch offene Fragen betreffen u.a. folgende Bereiche:  

  • Geltungsbereich der Richtlinie
  • Aufsichtspflichten der Unternehmensleitung
  • Verknüpfung von variabler Vergütung und Einhaltung der Sorgfaltspflichten
  • Wertschöpfungskettenfokus
  • Zivilrechtliche Haftung
  • Klimaschutzbezogene Vorgaben

Die CSDDD wird sich voraussichtlich anspruchsvoller gestalten als die meisten nationalen Gesetzgebungen, die aktuell weltweit existieren.

White Paper
Download

Die europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) – Der aktuelle Stand

Laden Sie unser White Paper herunter, um mehr über die neuesten Entwicklungen der CSDDD zu erfahren (Stand Anfang November 2023). Unternehmen sollten die Diskussionen fortlaufend im Auge behalten, so dass sie sich bestmöglich auf die europäischen Regeln vorbereiten und Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz erlangen können.

Darum IntegrityNext

Automatisierung

IntegrityNext läuft mehrheitlich automatisiert und ist besonders ressourcenschonend.

Einfache Datensammlung

IntegrityNext bieten Ihnen umfangreiche Möglichkeiten der ESG-Datensammlung für Ihre Lieferkette.

Transparenz

Mit der IntegrityNext-Plattform können Sie deutlich die Transparenz Ihrer Lieferkette stärken.

ESG-Risikomanagement

Umfassende Risikoanalyse und konsequentes Management aller wesentlichen ESG-Themen.

Effiziente Folgemaßnahmen

IntegrityNext hilft Ihnen bei der Implementierung von Präventions- und Abhilfemaßnahmen.

Gut zu wissen

Nach Einreichung des Gesetzesvorschlages durch die Europäische Kommission legten der Rat der EU und das Europäische Parlament im Dezember 2022 bzw. Juni 2023 ihre Positionen fest. Im Anschluss nahmen die drei EU-Institutionen die sogenannten Trilogverhandlungen auf, um sich bis Ende 2023, allerspätestens jedoch bis zu den EU-Parlamentswahlen im Juni 2024, auf einen finalen Gesetzestext zu einigen. Die Mitgliedsstaaten haben danach zwei Jahre Zeit für die Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht.

Die Entwicklungen der CSDDD werden von Unternehmen und Regulierungsbehörden weltweit genau verfolgt, denn sie wird sich auch beträchtlich jenseits der EU auswirken. Firmen sollten sich zudem vergegenwärtigen, dass die Richtlinie eng mit anderen europäischen Initiativen verknüpft ist. Hierzu zählen beispielsweise die Verordnungen über entwaldungsfreie Produkte, Zwangsarbeit und Konfliktmineralien.

Darüber hinaus wird es bedeutende Überschneidungen mit der europäischen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) geben:

 

Datensammlung

Die CSRD verlangt den Aufbau von Prozessen zur ESG-Datensammlung. Sie liefert wichtige Inputs für die Erfüllung der CSDDD-Vorgaben.

 

Berichtsanforderungen

Die CSRD hilft Unternehmen bei der Einhaltung der Offenlegungspflichten der CSDDD (siehe Artikel 4).

 

Klimaschutz

Die CSRD erfordert die Veröffentlichung von Strategieplänen zur Einhaltung des 1,5 °C-Ziels des Pariser Abkommens.